Liebe Marianne,
liebe Larissa, lieber Tristan.
Wir sind traurig. Henk ist tot.
Seit Jahren wußten wir um den Krankheitszustand von Henk.
Wir haben Henk in guten aber auch in schlechten , depressiven und kranken Zeiten erlebt.
Wir alle konnten ihm nicht helfen.
Aber wir konnten hin und wieder für ihn da sein.
Ihn in seiner Krankheit anzunehmen war nicht immer leicht für Euch, für die Familie, für Freunde.
Liebe Marianne seit lange Zeit warst Du für Henk da und in den letzten Jahren ist Henk öfters zusammengebrochen.
Dem Tod dann sehr nahe hast Du sekundenlang sehnsüchtig auf den Augenblick gewartet dass er die Augen wieder öffnet.
Das waren immer dankbare Momente. Nun bleiben seine Augen verschloßen.
Als Du selbst selbst schwer erkrankt, hast Du Marianne, Marina beim sterben begleitet und nun mußt Du Abschied von Henk, Larissa muß Abschied nehmen von Ihrem Vater und Tristan hat seinen Schwiegervater, Freund und Ratgeber verloren.
All Euere Liebe und Zeit stand für Henk in den letzten Wochen zur Verfügung.
Welch unermessliches Glück für einen Sterbenden, für Henk.
Eine sehr schwere aufopfernde Zeit liegt hinter Euch.
Ich war immer willkommen bei Euch und dafür danke ich dir Henk und danke Dir Marianne!
Doch mein nächster Besuch wird anders sein.
Kein Henk wird mich nun in der Küche oder an der Haustüre empfangen.
Kein Henk wird mehr zum Abschied winken.
Kein Henk wird mehr sagen „Das kommt schon gut“.
Er wird fehlen.
Mir werden die Gespräche in Erinnerung bleiben.
Manch offenes Gespräch, manchmal auch ein gewagtes Streitgespräch wird nicht mehr stattfinden.
Henk ist tot.
Er wird dennoch weiterleben in unserer Erinnerung.
Und es werden Erinnerungen werden in denen wir auch lachen werden.
Es wird Momente geben in denen wir ganz freudig zurückblicken dürfen und dankbar sein werden.
Schön, daß wir dich kennenlernen durften Henk.
Viele sind in diesen Augbenblicken mit ihren Gedanken bei Euch und wünschen
Dir Marianne,
Dir Larissa und Dir Tristan
Mut, Hoffnung und Zuversicht.
Monika
